100 Polizisten machten Jagd auf Kartenlesegeräte

Großrazzia auf St. Pauli

Razzien kommen selten allein … Nachdem gerade erst in Saarbrücken, Mainz und Frankfurt mehr als 70 Beamte zu einer koordinierten Großrazzia ausrückten, war es am gestrigen Abend auch im Hamburger Viertel St. Pauli wieder so weit. Hier durchsuchten über 100 Polizisten mehrere Etablissements sowohl in der Herbertstraße als auch auf der Reeperbahn und in der Davidstraße.

Medienberichten zufolge ging es den ermittelnden Einsatzkräften jedoch nicht um Fälle von Menschenhandel oder Zwangsprostitution. Auch kam es zu keinen Verhaftungen. Hintergrund der Razzia seien vermutete Verstöße gegen das Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz. So sollen die durchsuchten Läden Kartenlesegeräte ohne gültige Zertifizierung verwendet haben. Zudem stehe der Verdacht im Raum, dass jene Etablissements ihren Gästen mithilfe der Geräte viel zu hohe Gebühren abgezogen hätten.

Klare Ergebnisse infolge der Beweismittelauswertung soll es erst in den kommenden Wochen geben.

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