Die Charité Universitätsmedizin Berlin plant eine von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Befragung von Sexarbeiterinnen. Laut Projektleitung werde man sich ausschließlich auf weibliche Sexworkerinnen in Berlin beschränken. Dazu werden noch Gesprächspartnerin gesucht. Insgesamt wolle man etwa 500 Frauen, die in unterschiedlichen Arbeitsumgebungen (Escort, Bordell, Clubs etc) tätig sind, gewinnen.
Ziel der Querschnittserhebung sei es, die psychische Gesundheit der Sexarbeiterinnen zu erfassten. D.h., es sollen die Risiken ermittelt werden, welche die Frauen mit dieser Tätigkeit für ihre psychische Gesundheit eingehen . Individuelle Lebensumstände, persönliche Erfahrungen, die
Arbeitsbedingungen und die Form der Sexarbeit sollen dabei berĂĽcksichtigt werden.
Laut Studienleitung werde man im Nachgang Vorschläge erarbeiten, wie sich die Versorgungssituation und die Beratungen der Sexarbeiterinnen verbessern lassen. „Wir möchten Ihre Sichtweise in der gesellschaftlichen Diskussion darstellen und Ihre Situation verbessern. Unsere Ergebnisse sollen dazu beitragen, Ihre Arbeits- und Lebensbedingungen zu verbessern“, heiĂźt es im dazugehörigen Flyer.
Die Ergebnisse werden anonym ausgewertet. Die Befragungen werden in den Räumen der kooperierenden Beratungsstellen Hydra e.V. und dem Frauentreff Olga durchgeführt. Als Aufwandsentschädigung erhalten die Teilnehmerinnen nach Abschluss der Befragung 50 €.
Interessentinnen melden sich bitte telefonisch unter 0176 515 448 15 oder per E-Mail an pro_women@charite.de.
red