Betrug auf der Reeperbahn

Wenn der Verstand in die Hose rutscht: Prostituierte nutzten Gutgläubigkeit und Dummheit ihrer Freier aus

Zu zwei Betrugsfällen nach allzu gut bekannter Masche kam es am Wochenende im Hamburger Rotlichtviertel: EC-Karte samt PIN beschaffen und Konto des Freiers lehr räumen.

Aber was war genau geschehen? Verschiedenen Medienberichten zufolge, allen voran die Bild-Zeitung hätten zwei Schweizer während ihres Männerwochenendes ein Bordell auf der Reeperbahn aufgesucht. Auf dem Zimmer angekommen verlangten die Prostituierten aber einen viel höheren Preis als zuvor vereinbahrt. Schließlich hätten sie den beiden Freiern angeboten, bei Zahlung per EC-Karte einen Nachlass von 50 Prozent zu gewähren.

An dieser Stelle würden bei jedem die Alarmglocken klingen bzw. würde jeder stutzig ob des Sinns dieser Aktion stutzig werden. Nicht so bei den beiden Liebestollen Gästen. Naiv und gutgläubig händigten sie ihre Karten samt dazugehöriger PIN aus. Ebenso hätten sie Blankoquittungen unterschrieben. Bild.de zufolge soll einer der Männer sogar bei einer Bank angestellt sein, oha …

Es kam wie es kommen musste, als die zumindest körperlich zufrieden gestellten Schweizer dann irgendwann doch misstrauisch wurden und ihre Kontostände kontrollierten, kam die Ernüchterung. Einem fehlten 800, dem anderen 4.100 Euro. Nun ermittelt die Polizei in der Sache.

Ob die Prostituierten eigenmächtig handelten oder das Masche in dem Bordell ist, wird sich zeigen. Vielleicht haben die Damen auch nur aufmerksamer als ihre Gäste die Zeitung gelesen und dachten sich: „Was die in Düsseldorf können, dass können wir schon lange“.

Außerdem sollte der Banker besser nie zur Arbeit gehen, ohne vorher Sex gehabt zu haben. Nicht auszudenken, was er im sexuell unausgeglichenem Zustand alles verzapft.

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