Cuckolding – wenn Teilen Spaß macht

Wissenwertes über Cuckolding

Cuckolding ist, wenn du bewusst, aber passiv, dabei zuschaust wie dein fester Partner, mit dem du in einer Liebesbeziehung bist, Sex mit einer oder mehreren anderen Personen hat. Diese Praktik hat seinen Ursprung in der BDSM Szene, in der Demütigung, Masochismus und Machtdemonstrationen an der Tagesordnung stehen. Alles passiert natürlich immer im gegenseitigen Einverständnis und hat nur ein einziges Ziel: die Steigerung der Lust von beiden Partnern.

Der Unterschied zu einem klassischen Dreier, bei dem sich ein Pärchen eine dritte Person ins Bett holt, liegt eindeutig darin, dass meistens der Mann, in dieser Situation Cuckold genannt, nicht aktiv mitwirken darf. Sollte die Frau zuschauen, bezeichnet man sie als Cuckqueen. Dieser Ausdruck ist abzuleiten von dem englischen Cuckoo und dem französischen Coucou was beides übersetzt, Kuckuck bedeutet. Dieser legt seine Eier bekanntermaßen in fremde Nester. Beim Cuckolding legt sich die bessere Hälfte in ein anderes Bett. Hierbei ist zu betonen, dass die emotionale Bindung zum festen Partner immer größer ist, als die zum Liebhaber.

Der Cuckold übernimmt den passiven Part des Voyeurs und empfindet Lust dabei die Partnerin dabei zu beobachten von einem anderen Mann befriedigt zu werden. Er verhält sich also devot und die Frau zeigt Dominanz. Cuckolding funktioniert in verschiedenen Stufen. Manchen Männern genügt das Wissen, dass ihre Frau mit einem anderen Mann Sex hatte. Andere möchten es live miterleben. Eine für viele Menschen extreme Variante ist wahrscheinlich, wenn der Cuckold dem aktiven Paar nach dem Akt Essen und Getränke serviert oder den Haushalt macht, um sich möglichst unterwürfig zu zeigen. Auch kann die Frau die absolute sexuelle Kontrolle übernehmen. Das bedeutet, dass sie entscheidet, wann sie mit wem schläft und der Mann nichts dagegen tun kann, außer es zu akzeptieren.

Nun zu den wissenschaftlichen Fakten. Der Grund, dass es erregend sein kann auf diese Weise erniedrigt zu werden, ist, dass Konkurrenzsituationen die Spermienproduktion bei Männern anregen. Damit stellt der Körper des Mannes sicher, dass genügend Munition für die Weitergabe der eigenen Gene gesichert ist. Dieser Vorgang macht den Mann wild und steigert die Lust auf die Partnerin ins Unermessliche. Außerdem wirkt Eifersucht ebenfalls sehr stimulierend. Die Regeln werden vorher festgelegt. Das heißt, der Mann darf natürlich in einigen Fällen nach dem Zuschauen auch selbst ran, wenn sein Körper ihn lange genug in Rage gebracht hat.

Um herauszufinden, ob dein Partner offen für eine solche Erfahrung ist, hilft nur eines: ein offenes Gespräch. Bei beidseitigem Interesse wäre der erste Schritt eventuell sich gegenseitig von fiktiven Begegnungen mit anderen Geschlechtspartnern zu erzählen. Sollte dieser Dirtytalk Wirkung zeigen, kann man sich gemeinsam einen Porno anschauen. Solltest du noch nie nach Cuckold gesucht haben, wird dich die Auswahl der Filmchen überwältigen. Das Schlagwort Cuckold liegt weltweit auf Platz zwei der meistgesuchten Begriffe auf Pornoseiten.

Du und dein Partner solltet euch immer gemeinsam entscheiden, welche Grenzen ihr festlegen möchtet. Beim Cuckolding geht es nie darum den Partner emotional zu verletzen oder etwas hinter seinem Rücken zu tun. Deshalb ist es auch keine Form des Fremdgehens, wie es wahrscheinlich für viele im ersten Augenblick den Anschein hat. Solltet ihr beide Interesse daran haben, etwas Neues auszuprobieren, könnt ihr zusammen experimentieren und sehen, wo euch die Reise hinführt.

Nach oben scrollen