Erneuter Übergriff auf Prostituierte in Rostock

Sexworkerin wurde von Unbekanntem lebensgefährlich verletzt

Nach ersten Bekanntmachungen der Polizei wurde am späten Mittwochabend eine Prostituierte in ihrer Rostocker Wohnung im Stadtteil Kröpeliner-Tor-Vorstadt schwer verletzt. Die Frau soll sich noch stark blutend auf die Straße geschleppt haben, bevor sie dort zusammenbrach. Gegenwärtig befindet sie sich den Angaben zufolge mit einer lebensbedrohlichen Bauchverletzung im Universitätsklinikum.

Der Täter sei bislang noch unbekannt. Genauere Informationen würden allerdings aus ermittlungstaktischen Gründen noch nicht preisgegeben.

Nur zu gut sind einem noch zwei sich ebenfalls in der Hansestadt ereignete Fälle aus der nahen Vergangenheit bewusst. Erst im im November des letzten Jahres geschah es, dass aus der Ukraine stammende Frau mit mehreren Messerstichen in Hals und Oberkörper von einem Freier getötet wurde. Zwischen Tat und Auffindens der Leiche vergingen zwei Wochen. Der 23-jährige Täter, der sich nach wenigen Tagen selbst stellte, gestand während seines Prozesses sein Opfer aus reiner Mordlust getötet zu haben.

Im April 2013 dann die nächste Schocknachricht. In der Nacht vom 9. auf den 10. wurde eine 27-jährige Prostituierte in ihrem Appartement gefesselt und ausgeraubt. Der 30 Jahre alte Täter wurde knapp anderthalb Monate später festgenommen. Ihm wurde zur Last gelegt, die Frau niedergeschlagen, mit einem Messer bedroht und beraubt zu haben. Zudem fesselte, knebelte und würgte er sein Opfer. Mit gestohlenem Bargeld, Laptop und Mobiltelefon ließ er die Frau angebunden in ihrer Wohnung zurück. Die 27-Jährige musste aufgrund der Schwere ihrer Verletzungen für mehrere Tage im Krankenhaus behandelt werden.

Auch im aktuellen Fall wünscht das ganze Team von Rotlicht-MV dem Opfer eine schnelle Genesung. Mögen die Ärtzte ihr ganzes Können beweisen und du den Kampf um Leben und Tod bestehen! Gleichwohl vertrauen wir auf die Fähigkeiten der Ermittler …

rmv

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