Frankfurts ältestes Bordell schließt heute seine Pforten

Das „Sudfass“ war seit Jahrzehnten eine Institution in Sachen Rotlicht

Nach über 40-jährigem Bestehen schließt am heutigen Dienstag das Frankfurter Bordell, Saunaclub und Traditionshaus „Sudfass“ seine Pforten. Das Gebäude in der Oskar-von-Miller-Straße wird abgerissen. An seiner Stelle sollen neue, hochwertige Appartements und Eigentumswohnungen gebaut werden. Nachdem bereits seit Jahren über einen Verkauf des Gebäudes spekuliert wurde, hatte es Eigentümer Dieter Engel, der das Etablissement von 1971 bis 2008 betrieben hatte, schließlich im Februar des Jahres verkauft – laut Frankfurter Rundschau angeblich für einen zweistelligen Millionenbetrag.

Berühmt wurde das Sudfass unter anderem aufgrund seiner legendären Inneneinrichtung – neben dem hochwertigen Wellness- und Saunabereich opulent eingerichtete Zimmer, Spiegel-Räume, aufwendige Deckengemälde und eindeutiges Interieur. Einen Teil der Ausstattung wolle Engel nun in seinem Erotik-Museum in Köln unterbringen, verriet er der Frankfurter Rundschau.

Auf der Website des Hauses ist indes noch nichts von der Schließung zu lesen. Vielleicht ein Akt von letztmaligem, aufbäumendem Lebensschimmer. Auf jeden Fall bleibt zu sagen: Adé Sudfass.

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