Gesinnungsjournalismus par Excellenz – WDR siegt beim Propaganda-Wettstreit

„Bericht aus Brüssel“ vom 10. September kann nur als pure Agitation aufzufassen sein

Gestern thematisierte der WDR in seiner Sendung „Bericht aus Brüssel“ die europäische als auch die deutsche Prostitutionspolitik. Der Bericht ist noch in der WDR-Mediathek zu sehen. Antun kann man sich das ganze jedoch nicht, weil behaftet mit tendenziösen, populistischen und kliescheebehafteten Aussagen, Zitaten und Meinungsbildern. Objektive oder gar investigative Recherche ist den Redakteuren bzw. der Autorin Gudrun K. scheinbar ein Fremdwort. So wird über 5 Minuten lang ein vor Kriminalität, Ausbeutung und Menschenverachtung strotzendes Bild des Rotlichtmilieus gezeichnet. Zudem eines, welches den deutschen Staat zwischen den Zeilen als gewissenlosen Zuhälter beschreibt, unwillig oder einfach nur unfähig, diese scheinbar unzumutbaren Zustände mal rigoros abzuschaffen.

Tatsachen werden hier verdreht bzw. einfach nur weggelassen. Das Bildmaterial bewusst einseitig ausgewählt, so dass es das Gesagte in allen Facetten unterstreicht. Und zur Überspitzung trägt dann noch der immer wieder sarkastisch und süffisant besserwisserisch anmutende Unterton der Sprecherin bei.

Ich will hier gar nicht weiter darauf eingehen, was den Bericht im Einzelnen – also mittels Zitaten – so grausig macht. Man brauch sich einfach nur vorstellen, dass der WDR alle, hier auf diesem Blog bereits seit Jahren kritisierten Meinungen, Falschaussagen, und Halbwahrheiten in diesen 5-Minuten-Beitrag gestopft hat. Ein Film der bei einem Propaganda-Wettbewerb den ersten Platz belegen würde. Meinungsmache par Excellenz. Herzlichen Glückwunsch…

rmv

Nach oben scrollen