Rostock: Lebenslang für Messerstecher?

2013 stach ein 39-Jähriger 18 Mal auf Sexarbeiterin ein – Staatsanwaltschaft will heute Urteil verkünden

Der wegen versuchten Mordes an einer Rostocker Prostituierten angeklagte, 39-jährige mutmaßliche Täter wird wahrscheinlich zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. Wie der Nordkurier berichtete, habe dies die Rostocker Staatsanwaltschaft am Montag verkündet. Dem Angeklagten werden Heimtücke und niedrige Beweggründe vorgeworfen. Er soll zudem mit direktem Tötungsvorsatz gehandelt haben.

Im Oktober 2013 (siehe Bericht) wurde auf eine damals 39-jährige Prostituierte kroatischer Herkunft im Stadtteil Kröpeliner-Tor-Vorstadt insgesamt 18 Mal in Hals und Bauch eingestochen. Die Frau, die sich stark blutend noch auf die Straße retten konnte, hatte großes Glück diese Tat zu überleben. Bereits eine Woche Später konnte der mutmaßliche Täter von der Polizei in Köln festgenommen werden.

Der vorbestrafte 39-Jährige habe die Gewalttat zunächst gestanden, später aber widerrufen, heißt es. Wie der Nordkurier weiter berichtet, forderte die Verteidigung am Montag Freispruch. So soll der Angeklagte zur Tatzeit nicht in der Hansestadt gewesen sein. Das abschließende Urteil des Rostocker Gerichts wird am heutigen Freitag erwartet.

rmv

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