Sexarbeit muss legal sein!

Rote Regenschirme

Am 3. März ist International Sex Worker Rights Day

Die Geschichte dieses Jahrestages reicht bis ins Jahr 2001 zurück, als sich über 25.000 Sexarbeiterinnen in Indien zu einem Festival versammelten. Prohibitionsgruppen versuchten das zu verhindern und dazu die Regierung unter Druck setzten. Ohne Erfolg, das Festival fand statt. Für die Veranstaltung verantwortlich zeichnete sich übrigens die 1992 gegründete Sexworker- und Frauenrechts-Vereinigung „Durbar Mahila Samanwaya Committee“ (Unstoppable Women’s Synthesis Committee) aus Kalkutta, die heute im Bundesstaat Westbengalen je nach Quelle zwischen 50- und 65.000 Mitglieder zählt. Durbar setzt sich für die Legalisierung der Prostitution in Indien und für eine sichere soziale Existenz von Sexarbeiterinnen und ihren Kindern ein.

Sexarbeitergruppen auf der ganzen Welt begehen seither den 3. März als Internationalen Tag der Rechte von Sexarbeiterinnen (International Sex Workers‘ Rights Day). Er ergänzt damit unter anderen den am 2. Juni begangenen International Sex Workers‘ Day (zu deutsch: Internationaler Hurentag/ Welthurentag).

Da in Mitteleuropa und speziell Deutschland eher am 2. Juni aber auch am 17.12., zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Sexarbeiter:innen (engl: International Day to End Violence Against Sex Workers) themenbezogene Veranstaltungen und Demonstrationen stattfinden, steht der 3. März seltener fettmarkiert in den hiesigen Kalendern.

Wer aber ein Event zum Thema Rechte von Sexarbeiter:innen für den 3. März plant, und es bei uns kommunizieren möchte, kann uns gerne dazu informieren.

Doch egal welchen Jahrestag man im Sinn hat, die Ansinnen der in der Sexarbeit tätigen Menschen auf der ganzen Welt sind im Querschnitt immer gleich:

  • gegen:
    Stigmatisierung, Diskriminierung, Kriminalisierung, gesellschaftlichen Marginalisierung, Arbeitsverbote
  • für:
    arbeitsrechtliche Gleichstellung, Recht auf Autonomie, Stärkung der sozialen Rechte, Partizipation bei Gesetzesreformen
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