Straßenprostituierte zu einem großen Teil drogenabhängig

Aktuelle Statistiken im Jahrbuch Sucht 2012 veröffentlicht

Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen bringt jährlich ihr Jahrbuch Sucht heraus, in dem es unter anderem auch um den Drogenkonsum im Rotlichtmilieu geht. In der diesjährigen Ausgabe heißt es z.B. dass von geschätzten 80.000 Frauen, die in Deutschland auf den Straßenstrich gehen, ein großer Teil der Drogenszene angehöre. Demnach diene die Prostitution in dieser Gruppe dazu, den Drogenkonsum zu finanzieren, berichtet Projektmitarbeiterin Christina Rummel. Hingegen seien die Sexarbeiterinnen in Bordellen überwiegend clean.

Aber nicht nur Zahlen bietet das Jahrbuch, der Leser wird auch eingehend über Ursachen und Folgen der Beschaffungsprostitution informiert. Frühe sexuelle Erfahrungen, sexuelle Gewalterfahrungen und Gewalt allgemein seien häufige Gründe für betroffene Frauen diesen Schritt zu gehen.

Jahrbuch Sucht 2012 (Werbung)

Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) e.V. (Hrsg.)

Hardcover, 328 Seiten

ISBN 978-3-89967-768-3

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