Tarifverhandlungen und Berufsrecht für Sexarbeit gefordert

taz-Kommentar besticht durch sachliche Argumentation

An dieser Stelle soll auf den Kommentar „Sexarbeit ist ein Beruf“ auf taz.de hingewiesen werden. Die Autorin des Textes führt ein paar interessante Gedankengänge zum Thema Antidiskriminierungspolitik bei der Prostitution aus. Dabei merkt sie an, dass bei Diskussionen über die Sexarbeit stets eine verhängnisvolle und irrationale Ungleichbehandlung der Berufsgruppe zu erkennen ist. Und sämtliche politische Parteien säßen immer und immer wieder diesem Fehler auf. Ein unvoreingenommener Konsens sowie Vorschläge für ein Verfahren, um die Branche zu regulieren, gebe es nicht. So schreibt die Autorin bspw.:

„Keine Berufsgruppe würde es sich gefallen lassen, wenn die Regulierung ihrer Branche ausschließlich unter den Stichwörtern „Opferschutz“ und „Menschenhandel“ stattfände. Wenn man strittige Fragen nicht in Tarifverhandlungen klären würde. Oder wenn Selbstständigen statt normalem Berufsrecht eine Opferschutzberatung angeboten würde.“

Auf jeden Fall hat der Artikel deutlichen Mehrwert. Der ganze Kommentar ist hier zu lesen.

rmv

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