Wenn Schwarzer es sagt, muss es ja stimmen

Oder: Wenn die deutsche Medienlandschaft die Prostitutionsdebatte nicht mehr ohne Alice führen kann.

Alice im Zahlenwunderland – dass Deutschlands bekannteste Feministin es nicht so ernst nimmt mit der Wahrheit und mit der Notwendigkeit, Quellen anzugeben, das habe ich hier schon mehrfach angemerkt. Genauso war es auch in der letzten Maischberger-Sendung. Ja, schon wieder war die selbsternannte Expertin zum Thema Sexarbeit in einer Talk-Show. Wieder gab sie unsachliche Kommentare und wüste Anschuldigungen von sich. Und dabei ist die Frau einfach nicht fähig zur Selbstreflektion. So beschuldigte sie einige der anderen Gäste, sich profilieren zu wollen, Propaganda zu machen oder auf Werbetour für sich und ihr Unternehmen zu sein. Sie forderte explizite Beweise und Quellenangaben etc.pp.. Erstaunlich, dass das alles Dinge sind, die eins zu eins auf Schwarzer selbst zutreffen. Denn Alice „es gibt nur schwarz und weiß, nur gut und böse“ musste mal wieder selbstherrlich ihr neues Buch in die Kameras halten, machte Propaganda vom feinsten und warf wieder willkürlich mit unseriösen Behauptungen (ohne Quelle) um sich – wie immer.

Ich will mich gar nicht weiter mit dieser Sendung herumärgern. Was ich aber erstaunlich und bewundernswert finde, ist dass die Prostituierte Amber Laine, der „Pascha“-Chef Armin Lobscheid als auch die Grünen-Politikerin und Feministin Irmingard Schewe-Gerigk so überaus ruhig bleiben konnten. Lediglich in der zweiten Hälfte ging es auf den Sitzen etwas angespannter zu. Dabei blieben die drei Besagten stets professionell und sachlich, zeigten Verstand und Empathie – ganz zu schweigen von Frau S.. Des weiteren waren der sich hin und wieder widersprechende, Augsburger Kriminalhauptkommissar Helmut Sporer und die „alles-was-Alice-Schwarzer-sagt-ist-richtig“-Ex-Prostituierte Jana Koch-Krawczak zu Gast.

rmv

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