Niederländisches Forscherteam fand in Studie Interessantes heraus
Die Studie wurde zwar bereits vor vier Monaten veröffentlicht, da aber nur im „Journal of Sexual Medicine – Volume 10“. Nun ist der Artikel des niederländischen Forscherteams um die Psychologen A. J. Wismeijer und Marcel A. L. M. van Assen (Universität Tilburg) auch online auf www.andreaswismeijer.nl einsehbar. Worum es darin geht? Um Bondage & Discipline, Dominance & Submission, Sadism & Masochism (kurz: BDSM), genauer noch um die „Psychological Characteristics of BDSM Practitioners“ (frei übersetzt: Psychologische Eigenschaften praktizierender BDSMler).
Die Forscher befragten dafür 1.336 Probanden, darunter 902 BDSMler. Die ausschließlich niederländischen Studienteilnehmer machten u.a. Angaben zu ihrer Persönlichkeit, zum Vertrauen in Beziehungen und der eigenen Zufriedenheit. Fazit: Im Schnitt war die Gruppe der BDSMler subjektiv zufriedener bzw. hatte ein insgesamt besseres Allgemeinbefinden als die Kontrollgruppe. Sie zeigten sich experimentierfreudiger und charakterisierten sich durch größere psychologische und zwischenmenschliche Stärke und Autonomie – hingegen nicht, wie häufig angenommen, durch unangepasste Verhaltensmuster. Zudem hatten sie ein größeres Vertrauen zu ihrem Partner.
Wer des Englischen mächtig ist und Interesse hat sich die Studie selbst zu Gemüte zu führen, findet sie hier als pdf-Datei (keine Angst, sind nur 10 Seiten). Soll ja Leute geben, die sich lieber mit Fakten und dem realen Leben, als mit Geschichten wie Shades of Gray befassen… 😉
rmv