Wer behauptet eigentlich die Legalisierung der Prostitution fördere den Menschenhandel?

Umstrittene Studie ist Grundlage vieler Argumentationen

Immer wieder werden in Debatten um das Prostitutionsgesetz Behauptungen laut, dass in Ländern in denen die Prostitution legal ist, die Zwangsprostitution floriert, demzufolge die Legalisierung den Menschenhandel fördere. Woher kommen nun diese Annahmen? Im September 2011 wurde eine Studie der Universität Göttingen veröffentlicht. Darin kommen die drei Autoren Seo-Young Cho, Axel Dreher und Eric Neumayer zu eben diesem Fazit. Ein Pladoyer gegen das deutsche Prostitutionsgesetz von 2002 ist die wissenschaftliche Arbeit jedoch nicht, auch wenn das schon hin und wieder so ausgelegt wird. Die Studie selbst ist nicht unumstritten, so widerspricht u.a. die Beratungsstelle für Prostituierte Hydra e.V. der aufgestellten These.

Wer sich selbst ein Bild machen will und nachlesen möchte, der findet die komplette Studie hier. Allerdings sollte man des Englischen mächtig sein.

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