Voice4Sexworkers veröffentlicht Umfrage

Umfangreicher Fragenkatalog von 69 SexarbeiterInnen beantwortet

Bereits Mitte Dezember hat das Online-Projekt Voice4Sexworkers die Ergebnisse einer eigens erstellten Umfrage veröffentlicht. Die Initiatoren beabsichtigten mittels dieser freien und anonymen Befragung unverfälschte und somit auswertbare Daten zur Lebenswirklichkeit von SexarbeiterInnen aller Arbeitsbereiche zu bekommen, vor allem mit Blick auf das geplante ProstSchG. Fragen zu Erfahrungen mit Freiern, Bordellbetreibern, Behörden, Polizei, Arbeitgeber etc. sollen mit gängigen Klischees und Halbwahrheiten aufräumen. Bereits existierende Studien sind ja bekanntlich wenig repräsentativ, da diese nur geschlossene Milieubereiche berücksichtigten, d.h. die Befragten kamen ausschließlich vom Straßenstrich, waren alle Beschaffungsprostituierte (Bsp.: Farley und Co., 2002/03), Opfer von sexuellem Missbrauch (Bsp.: Höwitz, Hörnle und Luber, 1999) oder anders: wurden nur über Hilfsorganisationen vermittelt (Bsp.: Schröttle, Müller und Co., 2004).

Nun gut. Letzendlich haben sich für die Umfrage bei Voice4Sexworkers 69 Prostituierte Zeit genommen. Auch das ist leider keine repräsentative Anzahl, jedoch darf auf ein gutes Durchmischungsverhältnis der Befragten vertraut werden. Und ob einzelne Fragen wissenschaftlich auswertbar sind oder nicht, interessant ist die Statistik durchaus…

Hier gehts zur Umfrage.

rmv

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