Die Zahlen sind da! Das Statistische Bundesamt hat die Datenlage für 2023 veröffentlicht.
So heißt es in der aktuellen Pressemitteilung der Behörde: „Zum Jahresende 2023 waren bei den Behörden in Deutschland rund 30.600 Prostituierte nach dem Prostituiertenschutzgesetz (ProstSchG) gültig angemeldet. Das waren 8,3 % mehr als im Vorjahr (2022: 28.300). Trotz dieses Anstiegs lag die Zahl somit weiterhin deutlich niedriger als vor der Corona-Pandemie: So waren Ende 2019 und damit vor der Pandemie noch 40.400 Prostituierte angemeldet. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, blieb die Zahl der gültigen oder vorläufigen Genehmigungen für ein Prostitutionsgewerbe im Vergleich zum Vorjahr mit 2.300 Erlaubnissen unverändert.“
Auch die weiteren Erkenntnisse des Statistische Bundesamt stehen im Gegensatz der stets von den Liebhaber:innen des „Nordischen Modells“ postulierten Verlautbarungen wie z.B. die Mär von 400.000 bis 1 Mio Prostituierten. Und nein, eine astronomische Dunkelziffer, die 13-33 Mal höher als das Hellfeld ist, ist absurd.
Was noch? Etwa 18 % der gemeldeten Sexworker haben die deutsche Staatsangehörigkeit (nicht etwa 1-5 % wie gerne postuliert). 36 % der Personen hätten die rumänische 11 % die bulgarische Staatsbürgerschaft (nicht etwa 65 bis 80 Prozent – wie hier behauptet).
Angaben zum Geschlechts werden entsprechend der Rechtsgrundlage der Statistik übrigens nicht erhoben.
Hier geht’s zur PM des Statistischen Bundesamtes: https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2024/07/PD24_271_228.html
Zur Tabelle nach Bundesländern sortiert: https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Soziales/Prostituiertenschutz/Tabellen/prostitutionstaetigkeit2023.html
rde