Die BĂĽrokratie hinter dem Prostituiertenschutzgesetz

Verschlechterung der Arbeitsbedingungen, Verdrängung von Kleinbordellen und Reifeprüfungen die Folge

Dass sich nur Prostituiertenverbände und Bordellbetreiber gegen das geplante Prostituiertenschutzgesetz aussprechen, wie immer mal wieder ähnlich zu hören, ist eine Mär. So ist seit  Donnerstagabend auf SĂĽddeutsche.de zu lesen, was Prof. Dr. Ulrike Lembke, Juniorprofessorin fĂĽr Ă–ffentliches Recht und Legal Gender Studies an der Uni Hamburg, darĂĽber denkt. Im Artikel â€žGeschenk an GroĂźbordelle“ zeigt sich die Juristin ĂĽberaus enttäuscht von dem Gesetzentwurf. Dieser „macht es Sexarbeiterinnen nicht leichter, ihre Rechte durchzusetzen, sondern sogar wieder schwieriger“, so Lembke. In den Fokus nimmt sie dabei auch den zu erwartenden bĂĽrokratischen Aufwand fĂĽr die Beteiligten. Sie spricht von repressiven Auflagen, bĂĽrokratischem Druck, Verschlechterungen der Arbeitsbedingungen, Verdrängung von Kleingewerbe, eine arbeitsrechtlich einmalige ReifeprĂĽfung…

Tipp: Auch unbedingt Lembkes Text â€žDas „Prostituiertenschutzgesetz“ kommt – die Heuchelei geht weiter“ vom August des letzten Jahres lesen!

rmv

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