„The Economist“ analysiert Verdienst von Sexarbeiterinnen

Wochenzeitschrift wertete Angaben von weltweit 190.000 Frauen aus

Die britische Wochenzeitschrift „The Economist“ hat Angaben von 190.000 Prostituierten auf der ganzen Welt (die Daten kommen von einer nicht genannten, internationalen Bewertungs-Webseite) analysiert. Mit den zwischen 1999 und 2014 erhobenen Daten wurden die Umsätze der Frauen betrachtet. Wer was verdiene, hänge demnach vor allem von den angebotenen Praktiken, am Aussehen der Frauen sowie von den gesellschaftlichen, demografischen und gesetzlichen Hintergründen eines Landes ab. Danach wären z.B. Äußerlichkeiten wie blonde Haare, eine sportliche Figur und eine große Oberweite finanziell förderlich. Services wie Oralsex und Dreier seien besonders einträglich. Unwesentlich sei auch nicht die Ethnie der Frau.

Die Erkenntnisse von „The Economist“ über das Geschäft mit dem bezahlten Sex werden noch durch einige Tabellen und Diagramme besser veranschaulicht. Interessant ist die „Studie“ irgendwie schon. Wie relevant sie aber letztendlich wirklich ist … keine Ahnung. So wird z.B. leider nicht deutlich, wie sich die 190.000 Frauen aufschlüsseln, also wieviele dieser wo/in welchen Land arbeiten (zumindest nicht in der Online-Version des Textes).

Die Autoren erkannten aber auch, wie sie das Millieu mit dem Fortschreiten der digitalen Möglichkeiten wandelte. Mit folgendem Fazit:

„Auf lange Sicht wird es immer Menschen geben, die, aus welchem ​​Grund auch immer, eine Prostituierte mieten wollen anstatt keinen Sex zu haben. Je leichter und diskreter bezahlter Sex online verfügbar ist, umso mehr Leute werden ihn kaufen. Ein stärkeres Bewusstsein mag sich damit entwickeln, dass nicht alle Prostituierten Opfer von Ausbeutung sind. Die sehr diskrete und versteckte Natur solcher Prostitution kann aber auch bedeuten, dass das Stigma anhält.“

Wer mehr erfahren will: Der ganze Online-Beitrag ist auf economist.com zu finden.

rmv

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