6. DSTIG special – „Sexuelle Gesundheit in krisenhaften Zeiten“

Interdisziplinärer Fachaustausch in Bad Salzuflen

Am morgigen 17. November startet die zweitägige und mittlerweile sechste Fachtagung DSTIG special in Bad Salzuflen (NRW). Das Thema „Sexuelle Gesundheit in krisenhaften Zeiten: Komplexität verstehen, Visionen entwickeln, agil handeln“. Laut den Organisator:innen werden 200 Fachleute aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen, aus dem Öffentlichen Gesundheitsdienst und aus der Praxis der Sexarbeit aus ganz Deutschland erwartet. Im Vordergrund steht also der gemeinsame Diskurs und der Austausch mittels Vorträgen und Knowledge Cafés.

Aus dem Vorwort:

„Corona, Klimawandel, Kriege und deren wirtschaftlichen Folgen beanspruchen stark unsere Gesellschaft. Wie können wir angesichts solcher Herausforderungen sexuelle Gesundheit fördern?

Im Bereich der Forschung zu sexuell übertragbaren Infektionen (STI) wollen wir uns zur Ausbreitung von STI durch zunehmende Mobilität und Vertreibung austauschen. Zudem wollen wir uns mit Erregern beschäftigen, die nicht ausschließlich sexuell übertragen
werden können.

Bei der Forschung zur Sexarbeit diskutieren wir den Einfluss von Krisen in diesem Bereich. Wie haben sich beispielsweise Beratungsangebote seit der Corona-Pandemie verändert? Auch dem sogenannten Prostituiertenschutzgesetz und seiner Evaluation wollen wir uns widmen. Engagierte Fachkräfte aus Forschung und Praxis stellen sich beim 6. DSTIG special den krisenbedingten Herausforderungen. Sie streben gemeinsam nach verbesserten Versorgungsstrukturen, raschen wissenschaftlichen Erkenntnissen und einer verlässlichen Kommunikation.“

Die DSTIG special ist eine Veranstaltung der Sektionen »Sexuelle Gesundheit« und »STI-Forschung« der Deutschen STI-Gesellschaft (DSTIG) Gesellschaft zur Förderung der sexuellen Gesundheit. Weil das Thema STI selbstredend alle Sexdinstleister:innen betrifft, stehen der Fachtagung Organisationen wie der BesD oder die Gemeinnützigen Stiftung Sexualität und Gesundheit (kurz GS:SG; u.a. Initiatorin des Projekts Voice4Sexworkers) kooperierend zur Seite.

U.a. sprechen Expert:innen über „Prostituiertenschutz–Forschung und Praxis“, „: Sexarbeit, Migration und Mobilität“ oder „Sexarbeit und gesundheitliches Versorgungssystem – Herausforderungen und Möglichkeiten“.

Hier gehts zum Programmheft: https://werk66.de/wp-content/uploads/2023/11/Broschuere_DSTIG-special_2023.pdf

rde