Ärztin vor Gericht

Vor zwei Jahren starb „Sexy Cora“ bei einer Brust-OP.

Nun steht eine Narkoseärztin wegen fahrlässiger Tötung vor dem Hamburger Landgericht.

Sexy Cora“ war ein Pornosternchen wie es im Buche steht: jung, aufstrebend, sexhungrig, wallendes wasserstoffblondes Haar und die obligatorischen Silikonbrüste. Vor nun bereits 2 Jahren verstarb die damals 23-Jährige, die 1987 als Carolin Ebert in Berlin zur Welt kam, während ihrer sechsten Brust-OP. Während der Narkose aber noch vor Beginn der eigentlichen Operation kam es zu einem plötzlichen Herzstillstand. Nach erfolgreicher Reanimierung und mehreren Tagen im Koma verstarb sie schließlich am 20. Januar an einer Hirnlähmung.

Die Anklage, als Nebenkläger tritt Carolins Witwer und Manager Tim Wosnitza auf, wirft der Narkoseärztin schwerwiegende Behandlungsfehler vor. Die heute 56-Jährige muss sich nun wegen fahrlässiger Tötung vor dem Hamburger Landgericht verantworten. Laut Medienberichten, die sich auf Aussagen der Staatsanwaltschaft beziehen, solle die Medizinerin während der Narkose nicht für eine ausreichende Sauerstoffzufuhr gesorgt und in der Folge nicht mit der vorschriftsmäßigen Wiederbelebung reagiert haben.

Carolin „Sexy Cora“ Ebert, die bis zum Abbruch Ihrer Lehre zur Krankenschwester in Schwerin lebte, gelangte nach ihrem Wegzug nach Hamburg und hin zu ihrem Manager und späteren Mann, Tim Wosnitza, dessen Namen sie auch annahm, zu bundesweitem Erfolg in der Erotikbranche, arbeitete anfänglich noch als Prostituierte, später dann als Erotikdarstellerin und Model. Durch „Big Brother“ kam sie zu noch größerer Bekanntheit.

rmv

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