Ist die Legalisierung der Prostitution doch die beste Lösung?

DiePresse.com interviewte Soziologin Helga Amesberger und Stadträtin Sandra Frauenberger

Unbedingt lesen: Das Ă–sterreichische InternetPortal DiePresse.com hat kĂĽrzlich die Soziologin Helga Amesberger (forscht am Institut fĂĽr Konfliktforschung) und die Wiener SPĂ–-Stadträtin Sandra Frauenberger (Integration, Frauenfragen, Konsumentenschutz & Personal) zum Thema „Soll Prostitution ein geregeltes „Business“ werden? Was wären die Folgen?“ interviewt. Interessanterweise sehen beide Frauen eine realistische Lösung fĂĽr ein Prostitutionsgesetz nur in einer Legalisierung und nicht in einem Verbot.

Wie auch hier hat man häufig den Eindruck, dass sich nur Personen, die einen offenen Umgang mit dem Thema Prostitution befĂĽrworten, darin verstehen, sich objektiv, sachlich und unvoreingenommen zu äuĂźern. So sehen Amesberger und Frauenberger auch in dem kĂĽrzlich erschienenen Spiegel-Bericht das was er ist: ein Artikel, der sich auf veraltete Daten und auf eher dubiose Quellen stĂĽtzt. Auch erklärt Amesberger, dass das Verbot in Schweden „weder zu einem RĂĽckgang des Prostitutionsangebotes gefĂĽhrt, noch die Freier abgeschreckt“ habe. Die Prostitution habe nur andere Formen angenommen und sich lediglich in unsichtbare Bereiche verlagert.

Die beiden Frauen sehen indes das Prostitutionsgewerbe nicht mit einer rosaroten Brille, jedoch verschreien sie es auch nicht gleich als Teufelswerk. Vielen Dank dafĂĽr. Das ganze Interview ist hier zu lesen. Gespannt darf man auch auf das Erscheinen der unter Mitwirkung Helga Amesbergers ausgearbeiteten Studie sein, welche die Situation in Ă–sterreich, den Niederlanden und Schweden miteinander vergleicht.

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