95 Verfahren im Falle von Zwangsprostitution in NRW

Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen veröffentlicht Zahlen zum Thema ‚Menschenhandel zum Zwecke der sexuellen Ausbeutung‘

In 95 Fällen wurden im Jahr 2011 in Nordrhein-Westfalen Verfahren eingeleitet, bei denen es um ‚Menschenhandel zum Zwecke der sexuellen Ausbeutung‘ ging. Das sind vielleicht weniger, als man denken möge – im Vergleich zum Vorjahr sind das 36 Verfahren weniger. Stimmt, und auch das LKA des 17,8 Mio Einwohner starken Bundeslandes sieht die Ursache fĂĽr den RĂĽckgang sehr nĂĽchtern. Nicht etwa, weil die Präventionsarbeit optimal sei oder der Arm des Gesetzes so erfolgreich, der Grund sei schlicht, dass die zur Anzeige gebrachten Straftaten weniger geworden sind – ob aus Angst, Druck oder Erpressung. Die Opfer wandten sich also seltener an die Polizei.

Einen umfangreiche Artikel hat die Plattform „DerWesten.de“ online gestellt. So habe das LKA in zwei Fällen gar erst 13-jährige Mädchen aus den Händen von skrupellosen Zuhältern befreit.

Die Ăśberlegung, das Mindestalter fĂĽr Prostituierte von 18 auf 21 Jahren (aktuell von einigen CDU-Politikern wieder gefordert) anzuheben, bleibt in diesem Zusammenhang natĂĽrlich nicht aus. Naja, das Thema wird dann sicherlich hier im Blog ein andermal umfangreich diskutiert werden … .

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