Sex Worker Action Group will zusammen mit vielen Verbündeten ihre Stimme für die Rechte von Sexarbeiterinnen erheben
„For the rights of sex workers – Against stigma and criminalisation“, so lautet das Selbstverständnis des Berliner Ablegers der Sex Work Action Group (SWAG). Anlässlich des Internationalen Hurentages am 2. Juni 2023 plant die Allianz aus Brachenvertreter:innen und Verbündeten nur einen Tag später (03.06.23) einen Demo-Umzug durch Berlin Schöneberg. Aufgerufen sind alle „Hussies, whores, hookers, rent boys, paramours, harlots, dominas, and pro-subs! Brothel workers, strippers, escorts and sugar babies“ sowie deren „lovers, friends, families, partners, and allies of sex workers“ zum gemeinsamen Umzug. Die Demonstration für die Rechte der Sexarbeiter:innen wird am Nollendorfplatz starten und bis zum Rathaus Schöneberg gehen.
Dabei stehen für die SWAG vier Hauptforderungen im Vordergrund:
- Wir fordern das Ende der Zwangsregistrierung für Sexarbeiter*innen in Deutschland.
- Wir fordern das KfN auf, bei der Evaluation des ProstSchG die Stimmen von Sexarbeiter*innen mit unserem breiten Erfahrungsspektrum sowohl in der Erhebungsphase als auch der Auswertungsphase umfassend einzubeziehen. Wir fordern, dass die Regierung nach Veröffentlichung der Evaluation Sexarbeiter*innen in die Entwicklung von Gesetzesreformen auf Augenhöhe einbindet.
- Wir fordern, dass die Berliner Sparkasse und andere Banken aufhören, eine Politik zu verfolgen, die Sexarbeiter*innen aufgrund ihres Berufes diskriminiert.
- Wir fordern, dass die zuständigen Polizeidezernate Angriffe auf Sexarbeiter*innen ernst nehmen. Wir fordern, dass die Schöneberger Polizei und Bezirksverwaltung – sowie die Berliner Regierung im Allgemeinen – die Handlungsempfehlungen des Runden Tisches Sexarbeit mit einem Fokus auf Gewaltprävention im Bereich der Straßensexarbeit umfassend umsetzen.
Das diesjährige Thema des Internationalen Hurentages lautet „Kanarienvögel in der Kohlenmine“, in Anerkennung der Tatsache, dass die Unterdrückung von Huren wie ein Warnruf eines Kanarienvogels an den Rest der Gesellschaft ist.
Das diesjährige Thema der SWAG lautet „Kanarienvögel in der Kohlenmine“. Damit wolle man der Tatsache Anerkennung zollen, dass die Unterdrückung von Huren wie ein Warnruf eines Kanarienvogels an den Rest der Gesellschaft ist.
Mehr Informationen und Hintergründe über die Organisationsgruppe SWAG sowie die Hurentagsdemo in Berlin finden sich auf https://www.swactiongroupberlin.com
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