Vorsicht bei Oralverkehr ohne Schutz

Kondome

Warum der Gebrauch von Kondomen sprichwörtlich in aller Munde sein sollte

Wer Sex ohne Gummi anbietet oder ein solches Angebot entgegen nimmt, der muss auf kurz oder lang damit rechnen, sich mit sexuell übertragbaren Infektionen (STI) anzustecken. Zwar gibt es immer wieder Freier, die dieses Risiko für sich in Kauf nehmen oder das Ganze als eine Art Sport im Sinne von Russischem Roulett sehen. Daneben gehen aber auch Sexarbeiter/innen aufgrund von mangelnder Aufklärung hin und wieder zu naiv mit dem Thema um. So kursiert unter vielen Menschen die fälschliche Annahme, Aids sei heilbar oder ein eingefangener Tripper sei nach einem schnellen und kurzen Besuch beim Arzt wieder weg. Vernünftigerweise schlägt das Groß der Prostituierten solche Freierwünsche ab. Immerhin schaden die diversen Infektionen nicht nur der eigenen Gesundheit sondern letztendlich auch dem Geschäft.

Während einige der durch Bakterien oder Viren verursachten Krankheiten wie z.B. Aids, Hepatitis, Syphilis und Gonorrhö (Tripper) landläufig bekannt sind, sind jene wie Chlamydien- und Trichomonadeninfektionen, Genitalherpes oder Feigwarzen weniger geläufig. Daneben können auch verschiedene Pilz- und Lausinfektionen die menschlichen Schleimhäute massiv beeinträchtigen. Prävention kann also immer nur Geschlechtsverkehr mit Kondom sein. Sexdienstleister sollten also unbedingt auf Safer Sex schwören.

Auch Oralverkehr ohne Gummi birgt gesundheitliche Gefahren

Der Gebrauch von Kondomen bezieht sich jedoch nicht nur auf die vaginale oder anale Penetration. Was vielen nicht bewusst ist, ist dass diverse Infektionen ebenso den Mund- und Rachenraum betreffen oder über diesen weiter gelangen können. Übertragen durch Oralverkehr können die krankmachenden Erreger nicht nur Entzündungen der Schleimhäute bzw. Bildung von Geschwüren in Mund und Rachen (Herpes) verursachen. Wie auch bei einer Ansteckung durch Vaginal- oder Analverkehr kann eine Infektion zu Leberschäden (Hepatitis A + B), eitrigem Ausfluss aus Scheide/Penis (Gonorrhö sowie Chlamydien) bzw. Anus (Gonorrhö), oder zu juckenden Entzündungen des Genitalbereichs (Feigwarzen) führen.

Am Ende muss aber jeder selbst entscheiden, wie er mit seiner und der Gesundheit seiner Mitmenschen umgeht – alle Folgen mit inbegriffen.

Wer sich online näher mit Übertragungswegen, Symptomen, Prävention und Behandlung von sexuell übertragbaren Infektionen befassen will, dem seien die Portale gib-aids-keine-chance.de bzw. forum.sexualaufklaerung.de – beide betrieben von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) – empfohlen.

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rmv

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