Berufsverband ruft zu Spendenaktion gegen das nordische Modell auf
„Wir sind in Angst vor dem nordischen Modell. Angst keine Kunden mehr zu haben. Angst, denn das nordische Modell wird ein Aus fĂĽr alle Prostitutionsstätten bedeuten, und somit unsere Arbeitsplätze vernichten – sichere Arbeitsplätze. Wenn wir uns jetzt nicht mit aller Kraft gegen die EinfĂĽhrung des nordischen Models wehren, dann sieht die Zukunft fĂĽr uns Sexarbeitende und unsere Kundschaft bald sehr einsam und traurig aus.“ – Das schreibt der „Berufsverband sexuelle und erotische Dienstleistungen“ im Nahmen von Sexarbeitenden in Deutschland aktuell auf seiner Webseite. Denn dem BesD zufolge „verhindern Verbote die Sexarbeit nicht, sondern verschlechtern die Situation.“ Nichts könnte diese Aussage mehr bestärken und beweisen, als das Beispiel Corona. Da sind wir von Rotlicht.de komplett auf der Seite des Vereins.
Ein Grund mehr um die Arbeit des BesD zu unterstĂĽtzen. SchlieĂźlich ist ja dessen Fokus „sowohl die Beseitigung der Missstände als auch die Verbesserung der Arbeitsbedingungen“. Weil der Berufsverband aber mehrheitlich ehrenamtlich agiert und das fĂĽr eine wirksame politische Arbeit kaum ausreicht, rufen die Aktiven rund um die politische Sprecherin Johanna Weber aktuell zu einer Spendenaktion in eigener Sache auf. Gerichtet an Menschen, „denen sichere Arbeitsbedingungen fĂĽr alle Sexarbeitende in Deutschland am Herzen liegen“.
Das Geld werde Weber zufolge für die Bezahlung ihrer politischen Mitarbeiterin sowie für regelmäßige Presseschulungen von Sexarbeiter:innen (heißt, diese fit für die Presse machen) benötigt. 22.000 Euro sollen über die Spendenaktion zusammengetragen werden. Eine große Summe, Dass das aber gelingen kann, zeigt der derzeitige Stand: aktuell sind bereits 18.500 zusammengekommen. 11 Tage läuft das Gesuch noch. Wer auch ganz klar gegen das nordische Modell ist, unterstützt den BesD über den folgenden Link:
Spendenaktion gegen das nordische Modell
rde